Kaffeeduft und der Geruch nach frischem Gebäck durchziehen schon am frühen Samstagmorgen die Räumlichkeiten der Hildegardisschule, in der Küche wird gebacken und gekocht, die letzten Aufbauarbeiten laufen: es ist wieder Bacabal. Wie immer seit 1968 öffnet die Schule am dritten Samstag im November ihre Türen für zahlreiche Besucher für den Solidaritätstag für Bacabal, eine Diözese in Brasilien.
Für diesen Tag hat die ganze Schulgemeinschaft mit angepackt: es wurde gebastelt, gebacken, genäht. Zudem sorgten Workshops, Aktivitäten für Kinder, kurze Theaterinszenierungen und Informationen für einen abwechslungsreichen Vormittag. Zwischendurch boten Cafés und ein Restaurant Gelegenheit zur Stärkung und zu Gesprächen. Brasilianisches Feeling kam bei einer Capoeiraaufführung in der Aula der Schule auf.
Mit ihrer Partnerschule vor Ort, der Frei-Alberto-Schule, verbindet die Hildegardisschule seit mehr als 50 Jahren eine enge Freundschaft. Die Schule bietet denen, die sonst keine Schule besuchen können, eine Chance auf eine angemessene Schulbildung. Zwischen der Frei-Alberto-Schule und der Hildegardisschule herrscht über die finanzielle Unterstützung hinaus ein reger Austausch. So haben in diesem Jahr eine Schülerin und ein Schüler dort ein Praktikum absolviert.
Am Ende der Veranstaltung fasste Schulleiter Peter Garmann zufrieden den Tag zusammen. Er sei ein toller Tag gewesen mit vielen Gästen, guter Stimmung und der Einsatz habe sich gelohnt. Die Schule hat bislang 11650 Euro für ihre Partnerschule gesammelt.