What time is it -it‘s Abitime 2020

Unter dieses Motto stellten die Abiturient*innen der Hildegardisschule in diesem Jahr ihre Abiturfeierlichkeiten, die auch in Coronazeiten nicht ausfallen sollten. Die Schulgemeinschaft der Hildegardisschule hat sich angesichts der besonderen Vorgaben dafür entschieden, keine gemeinsame Feier der Jahrgangstufe 13 zu begehen, sondern die jeweiligen Klassen getrennt voneinander, aber mit ihren Angehörigen zu verabschieden, „ein letztes Mal als Klasse, mit Abstand, aber immerhin gemeinsam“, wie Abteilungsleiterin Silke Hüppe in ihren Grußworten formulierte. Beste Bedingungen für eine angemessene Abiturfeier bot die benachbarte Martinikirche, in der im Anschluss an einen Wortgottesdienst die Zeugnisse übergeben wurden. Silke Hüppe erinnerte in ihrer Ansprache an den denkwürdigen Freitag, den 13. März, als plötzlich der letzte Schultag der Abiturienten gekommen war und alle Schulen schließen mussten. Das hieß:  keine Mottowoche, kein Tag X und lange Zeit war es auch nicht sicher, ob und wann die Abiturklausuren geschrieben werden könnten. „Es läuft eben nicht immer alles nach Plan“, so das Fazit Hüppes. Aber immerhin fanden dann mit drei Wochen Verzögerung die Abiturprüfungen statt und alle Schüler*innen haben bestanden. Das zeigt, dass sie auch gelernt haben, Krisen zu meistern, eine gute Fähigkeit für das weitere Leben.

Auch Schulleiterin Vera Brox hatte sich noch vor 10 Wochen nicht vorstellen können, dass sie am 20. Juni die Abiturzeugnisse austeilen könnte. Zu ungewiss war die Situation der Schulen. Umso froher sei sie nun, dass sie vor der Abiturientia 2020 stehen dürfe. Sie forderte in ihrer Ansprache die Schüler*innen auf, die nun folgende Studien- und Berufswahl zu einer Herzensangelegenheit zu machen, dann würde es gut werden. Besonders erfreut zeigte sie sich darüber, dass auch in diesem Jahr viele Schüler*innen einen überdurchschnittlichen Abiturdurchschnitt erworben haben. Auch den Einsatz der Schülervertretung für den Klimaschutz und das Engagement für das Bacabalprojekt der Schule in Brasilien hob Brox hervor. So habe eine Schülerin sogar ein Praktikum an der Partnerschule in Brasilien absolviert, „ein Zeichen von gelebter Solidarität“, wie Brox betonte.

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