Feierliche Abiturentlassung in der Martinikirche

Gleich dreimal wurden am Samstag in der Martinikirche Abiturzeugnisse ausgegeben. Um allen Eltern die Teilnahme an der Entlassfeier ihrer Kinder zu ermöglichen, haben die drei Klassen der Jahrgangsstufe 13 der Hildegardisschule ihre Gottesdienste mit Zeugnisübergabe getrennt abgehalten.

In allen Reden des Tages ging es neben der Verleihung der Abiturzeugnisse vor allem um die Umstände, denen die diesjährige Abiturientia ausgeliefert war. Schulleiterin Vera Brox schildert zunächst den Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 und die Auswirkungen auf die Schule. Seitdem war Unterricht nie mehr wie vorher: Einstellung des Unterrichtsbetriebs, Distanzunterricht, Hybridunterricht und nun wieder Präsenzunterricht mit Maske, alles war seit März 2020 dabei. Das Motto der diesjährigen Abiturientia „Die Schule war öfter dicht als wir“ schildere diese Situation sehr gut aus Schülersicht, so Brox in ihrer Rede. Auch habe man diesem Jahrgang den Stempel „Coronajahrgang“ aufgedrückt. Aber schließlich sei festzustellen, dass dieser Jahrgang durchgehalten und nicht aufgegeben habe. „Lernen an jeder Krise“, so definiere es laut Brox der Soziologe Ulrich Oevermann.

„Sie haben es also geschafft: 66 Abiturienten bekommen das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife ausgehändigt. Einmal wurde sogar die Bestnote von 1,0 erreicht.“ So lauteten die Worte von Vera Brox am Schluss ihrer Rede, in der sie sich auch für das gesellschaftliche Engagement der Schülerinnen und Schüler für den Klimaschutz aber auch für den Einsatz für das Brasilienprojekt der Schule bedankte.

„Die Welt steht Ihnen offen, seien Sie mutig, Dinge auf den Kopf zu stellen und bedenken Sie, dass Hinfallen und wieder Aufstehen auch zum Leben dazu gehören.“

Da wegen Corona ein Abiball ausfallen mussten, haben sich die Schülerinnen zu klasseninternen Partys im Coronarahmen entschlossen.

Hier geht es zur Bildergalerie

Eva Andreo Garcia, 19.06.21