Schüler*innen denken

Biodiversität

Leah Roberg, AHR 11a

 

 

Biodiversität stammt von dem Wort „Bios“ aus dem Griechischen, was so viel bedeutet wie „Leben“ und von dem aus dem Lateinischen stammenden Wort „Diversitas“ für Vielfalt oder Vielfältigkeit ab. Zusammen ergibt sich somit die Übersetzung „Vielfalt des Lebens“. Biodiversität beschreibt also die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft und deren genetischer Vielfalt. Es gibt sogar Wege die Biodiversität zu bestimmen, zu denen zählen der Simpson-Index oder der Shannon-Index, diese berechnen die Wahrscheinlichkeit, dass zwei zufällig ausgewählte Individuen aus allen Individuen nicht der gleichen Art angehören. Biodiversität ist also ein sehr komplexes Wort, welches uns heute vor allem in unserer Fachrichtung bestimmt noch öfters begegnen wird.

 

Komisch nur, dass ich dieses Wort schon mit 6 Jahren in- und auswendig kannte. Meine Oma machte sich nämlich einen großen Spaß daraus, meinem Bruder und mir Fachwörter beizubringen. Sie flößte uns immer nebenbei den Satz „Biodiversität“, das heißt „Vielfalt des Lebens“, ein. Wir fanden das natürlich super spannend und wollten unbedingt das Wort auswendig kennen. Also fragten wir immer wieder nach, ob sie den Satz nochmal wiederholen könnte. Allerdings hörte sich  für mich das Ganze immer wie drei Wörter an:. Und zwar Bio-Die-Versität, „Bio“ und „Die“ kannte ich, doch über „Versität“ habe ich mir tagelang den Kopf zerbrochen.

 

Irgendwann, ich glaube, es war Weihnachten, war die ganze Familie da, wir aßen zusammen und als die Erwachsenen sich fern vom altbekannten Kindertisch über Erwachsenenthemen unterhielten, setzte ich mich zu ihnen und  wartete auf den passenden Moment, mein auswendig gelerntes Wissen preiszugeben. Endlich bot sich eine Gelegenheit, als mein Patenonkel fragte, wie es denn im Kindergarten sei und ob ich schon etwas schreiben und lesen könne für die anstehende erste Klasse. Meine Antwort war natürlich „Biodiversität, das heißt Vielfalt des Lebens“. Daraufhin waren alle total verdutzt, fingen an zu lachen und zu fragen, wo ich denn das her habe und ob meine Eltern sich sicher seien, dass sie mich erst in die erste Klasse schicken wollen. Ich bin froh, dass sie es getan haben, denn schreiben und lesen konnte ich wirklich nicht besonders gut, aber vielleicht wurde so meine Liebe zu Naturwissenschaften geweckt. Danke Oma.