Unsere angehenden Erzieher*innen kennen kein schlechtes Wetter

Die Lebensrealität in unserer Gesellschaft hat sich verändert - das ganze Jahr über und bei jeder Wetterlage draußen in der Natur zu sein, ist heute alles andere als selbstverständlich. Das gilt jedoch nicht für unsere angehenden Erzieher*innen - die Klassen der Unter- und Oberstufe haben den widrigen Umständen von Wind und Wetter erfolgreich getrotzt und heute verschiedenste Outdoor-Aktivitäten durchgeführt.

Unsere angehenden Erzieher*innen der Oberstufe haben getestet, ob nicht auch bei 13 Grad und Regenwetter eine schöne Kanufahrt auf der Werse möglich ist. Ergebnis: Wenn das Gesamtpaket stimmt, spielt das Wetter keine Rolle, dazu gehören bspw. wetterfeste Kleidung, nette Leute und gute Stimmung in den Booten, Süßigkeiten als Nervennahrung, traumhafte Natur auch zum Anfassen (Sträucher und Bäume am Ufer wurden gerne oder manchmal auch unfreiwillig aus unmittelbarer Nähe betrachtet). „Schön“ ist also reine Definitionssache.

 

Mit bunten Gummistiefeln, Regenhose, Windjacke und Schirm gewappnet, begaben sich die Studierenden der Unterstufe auf die Spuren eines Waldkindergartens und erkundeten gemeinsam den Dyckburgwald in Münster. Zwischen den Holztipi, bunten Bäumen und Brücken der Kinder ward der Regen bei den selbst gestalteten naturpädagogischen Spielen wie Baum-Verstecken und Wald-Domino bald vergessen und die Studierenden erforschten spielerisch ihre Umwelt. Auf dem Rückweg stellen sie schließlich mit guter Laune fest, dass Kinder auch bei schlechtem Wetter tolle Erfahrungen im Wald machen können - genau wie die Studierenden selbst auch!

Fazit:

Egal, wie das Wetter ist, besondere Erlebnisse wie diese prägen sich tief ein und wirken lange nach, so dass gerade solche bewältigten Herausforderungen, die im Sinne der Erlebnispädagogik ganzheitliche Erfahrungen am eigenen Körper möglich machen (Verhalten, Denken, Fühlen), den Gewinn für die Vorbereitung auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verdeutlichen.

 

Text und Bilder: Andrea Wagner und Silke Hüppe, 08.10.2020