Damit meine Kinder in einer friedlichen Welt leben können

Daniel Hügel, Friedensreferent bei pax christi, berichtete im Rahmen des Religionsunterrichtes der AHR 13c über seine Friedensarbeit in Münster. Pax christi setzt sich mit Gebet und politischer Arbeit auf vielen Ebenen und in verschiedenen Dimensionen seit dem 2. Weltkrieg für einen umfassenden Frieden auf der Basis von Gerechtigkeit ein. Hügel zeigte zunächst die umfangreichen internationalen Aktivitäten der Organisation auf. Er berichtete z. B. über das Engagement für die Einhaltung der Menschenrechte in Mexiko und über die Waffenlieferungen deutscher Rüstungskonzerne, die auch in Krisengebiete Waffen liefern. Noch nicht lange her sind die Proteste von pax christi zusammen mit anderen Organisationen gegen die Eskalation im Konflikt zwischen dem Iran und den USA,  aber auch die Rekrutierung von Minderjährigen bei die Bundeswehr war ein Thema. Neben Seminaren gegen Rassismus sowie für einen christlich-islamischen Dialog ruft pax christi in Münster zu Demonstrationen für den Frieden auf und setzt sich dafür ein, in der Friedensstadt Münster einen anderen Umgang mit den vielen kriegsverherrlichenden Denkmälern zu pflegen. Dabei finanziert der Verein seine Aktivitäten unabhängig von Geldern des Bistums durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und einen Friedenslauf u.a. von Schüler*innen. Nicht nur für sein persönliches Umfeld wünscht sich Hügel, der als evangelischer Christ auch die ökumenische und interreligiöse Ausrichtung von pax christi verkörpert, dass seine Kinder in einer friedlicheren Welt leben können. Am Ende seiner beeindruckenden Ausführungen erhielt Hügel, der alle Fragen beantwortet hatte, viel Applaus, aber auch nachdenkliches Schweigen.

 

Bild und Text: Rafael Fernandes, 24.02.2020